Das Remake war ein wunderschönes Geschenk für alle Fans. Karl Malden kehrt 1993 nochmals als Mike Stone zurück. Das Remake wurde mehrmals verschoben, da Michael Douglas nie Zeit hatte. Aber eigentlich wollte er einfach nicht mitmachen, da er froh was das Image des Steve Hellers endlich abgeschüttelt zu haben. So musste seine Figur im Film dann auch sterben. Man hielt bis zuletzt mehrere Varianten der Drehbücher bereit, falls sich Michael doch noch entschliessen würde mitzumachen. Aber ganz ehrlich. Ein kurzer Auftritt am Schluss hätte ihm sicher nicht geschadet.

Wer übrigens denkt, dass sie DSvSF wie eine Bombe damals in Amerika eingeschlagen hat, liegt falsch. Die grosse Ernüchterung kam, als die Einschaltquoten für die erste Sesaon feststanden. Zwar hatte man pro Episode das Minimum von 25 Millionen Zuschauer (man bedenke, dass zum Beispiel King of Queens heute mit 9 Millionen Zuschauer alle Rekorde bricht...) erreicht, aber die Serie bildete das Schlusslicht unter den Polizeiserien, weit hinter Hawaii Fünf-Null, der Chef oder Cannon.

Das grosse Fingerzeigen begann unmittelbar danach. Der Produzent verwies auf den ungünstigen Samstagabend-Termin, Michael selbst auf die schwachen Drehbücher (was ja echt nicht so war, Season 1 ist genial..), die ihn zu einem "second banana" degradierten. Er drohte sogar seinen Hut zu nehmen, wenn seine Rolle nicht wichtiger würde. Quinn Martin zeigte sich durchaus einsichtig und machte sich an eine vorsichtige Umstrukturierung der Serie: Er setzte bei ABC durch die Serie neu auf Donnerstag zu legen und wies die Autoren an Steve Keller (Heller) mehr in den Fordergrund zu stellen.

Der Erfolg gab ihm recht. Staffel 2 übertraf die Erwartungen und nach Staffel 3 kannte bald jeder Amerikaner die Serie und die Gesichter.

Elvis Presley war als Waffenfreak bekannt. Und so hatte er die Angewohnheit, dass wenn ihm etwas im TV nicht gefiel er einfach den TV zerschoss. (Heute wäre das wohl auch nicht mehr so lustig, die Flat Screens würden wohl nicht so schön explodieren. Zudem gibt es ja heute auch Fernbedienungen, da muss man ja auch nicht mehr aufstehen...)

Sein Leibwächter mussten jeweils darauf achten, dass die sehr beliebte TV-Serie "Die Strassen von San Francisco" mit Karl Malden und Michael Douglas nicht gerade lief, wenn Elvis den TV einschaltete. Weil wenn er die Serie zu sehen bekam, konnte man gleich einen neuen TV bestellen. Er nahm seine Pistole und zerschoss den TV.

Das Problem war nicht die Serie, sondern es war der Name MIKE STONE. Mike Stone hiess auch der neue Freund seiner Ex-Frau Pricilla. Wegen ihm hat sie ja Elvis verlassen. Mike Stone war ihr persönlicher Karate-Trainer. Elvis überlegte sogar ihn umbringen zu lassen, hat es aber dann doch nicht veranlasst. So haben seine Leibwächter immer aufgepasst, dass eben "Die Strassen von San Francisco" mit Mike Stone nicht lief, sonst wäre eben schon wieder ein neuer TV fällig gewesen. Weil schon der Name genügte, um ihn auf die Palme zu bringen.

Larry Manetti oder auch besser bekannt als Co-Star Rick von Magnum spielte eine Gastrolle in der Folge "Tödliche Nachbarschaft". 

In seinem Buch "Aloha Magnum" verrät Larry Manetti wie er die Dreharbeiten erlebte, bzw. dass die Dreharbeiten für ihn fast in einer Tragödie geendet haben. Larry spielte den Sohn eines Mafia-Oberhauptes. Er wurde gleich zu Beginn der Folge entführt und dann getötet. Etwas später wird er dann dann in einem Sarg gefunden. Also genauer gesagt, unter dem Körper einer anderen Leiche im Sarg...  

Als er im Sarg auf seinen Einsatz wartete, hörte Larry den Director sagen: "Wir haben Probleme mit dem Licht. Kurze Pause." Der Typ oberhalb von Larry im Sarg sprang aus dem Sarg und schloss den Sargdeckel. Larry hörte nichts und wartete. Er hörte Michael Douglas zu jemanden sagen, dass er später wieder kommen würde. Er wunderte sich schon, dass er so lange im Sarg liegen sollte. Schliesslich war es heiss und sehr eng. 

Plötzlich hörte er jemanden rufen: "Mittagessen". Er begann zu schreien und zu klopfen. Aber niemand antwortete. Alle waren gegangen und Larry war im Sarg gefangen und konnte nicht raus. Aus einem kleinen Sauerstoffloch schrie er pausenlos um Hilfe. 

Nach zwanzig Minuten kam jemand zurück und hörte ihn um Hilfe rufen. Es war Michael Douglas. Michael rettete Larry aus dem Sarg und gab ihm ein Glas Wasser. Larry war am Hyperventilieren. Michael erkundigte sich nochmals, ob es Larry wieder gut gehen würde. So wäre die Karriere von Larry Manetti fast schon zu Ende gewesen, bevor sie richtig begonnen hat.

Diese und weiterte tolle Geschichten findet man im Buch "Aloha Hawaii" von Larry Manetti. Auf der Homepage von Larry kann man es signiert bestellen: www.larrymanetti.com